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Hamilton-Norwood-Schema: Das Muster hinter erblich bedingtem Haarausfall | MySpring

Hamilton-Norwood-Schema

Schläfen, Stirn, Hinterkopf – hier erfährst Du alles über die 7 Stadien des Haarausfalls

100 pro Tag. So viele Haare verliert ein Mensch im Durchschnitt auf ganz natürliche Weise. Was aber, wenn es mehr sind? Wer an erblich bedingtem Haarausfall leidet, verliert nicht nur deutlich mehr Haare, meist verlangsamt sich das Haarwachstum auch an ganz bestimmten Stellen und in typischen Stadien: Schläfen und Stirn zuerst, gefolgt von kreisrundem Haarausfall am Hinterkopf. Welche Haarausfall-Stadien es gibt und wie man sie zur Behandlung nutzen kann, erklärt das Hamilton-Norwood-Schema.

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Das Wichtigste in Kürze

    Bei circa 80 %der von Haarausfall betroffenen Männer folgt der Haarverlust einem bestimmten Muster.

    Das Hamilton-Norwood-Schema klassifiziert diesen typischen Verlauf des erblich bedingten Haarausfalls in 7 Stadien und 2 Erscheinungstypen.

    Die Skala dient der präzisen Diagnose und Dokumentation des Haarausfalls und als Vorbereitung bei Haartransplantationen.

    Die Frage: Wie lässt sich Haarausfall medizinisch standardisiert dokumentieren?

    James B. Hamilton, ein Forscher an der New York University, wollte in der Lage sein, den Haarverlust bei Männern medizinisch standardisiert zu dokumentieren. Dafür entwickelte er 1951 ein Klassifikationssystem mit sieben Entwicklungsstadien.1 1975 wurde dieses Schema von O. T. Norwood, Arzt und Mitbegründer der „International Society of Hair Restoration Surgery“ erweitert.2 Heute bildet das Hamilton-Norwood-Schema (auch Hamilton-Norwood-Skala) eine wichtige Grundlage für die Untersuchung von Haarausfall und zur Vorbereitung von Haartransplantationen. Rund 80 Prozent aller Fälle von androgenetischem Haarausfall lassen sich anhand dieses Schemas klassifizieren und ihr weiterer Verlauf vorhersagen.

    Die Antwort: Stadien und Typen des Hamilton-Norwood-Schemas

    Die Hamilton-Norwood-Skala unterteilt den typischen Verlauf des erblich bedingten (androgenetischen) Haarausfalls in mehrere Stadien und Erscheinungstypen. Demnach fängt der erblich bedingte Haarausfall an den Schläfen und im Bereich der Stirn an und führt mit der Zeit zu Geheimratsecken. Zusätzlich wird das Haar im Bereich des Hinterkopfs zunehmend dünner. Die kahler werdenden Stellen breiten sich schließlich über den Oberkopf und den Hinterkopf aus – übrig bleibt ein charakteristischer Haarkranz, der sich von den Ohren bis zum Hinterkopf zieht.

    Die 7 Stadien nach Hamilton

    Dieser gesamte Ablauf wird in der Norwood-Hamilton-Skala durch 7 Stufen beschrieben.

    Stadium I: Das Kopfhaar ist noch voll und weicht (wenn überhaupt) nur im Bereich des frontalen Haaransatzes – üblicherweise in den Schläfenecken – minimal zurück.
    Norwood-Hamilton-Typ I
    Stadium II: Der Haarverlust macht sich im Bereich der Stirn (frontal) und der Schläfen (temporal) bemerkbar. Die typischen Geheimratsecken sind noch schwach ausgeprägt und gehen nicht über eine ca. 2 cm vor den äußeren Gehörgängen gedachte Verbindungslinie hinaus.
    Norwood-Hamilton-Typ II
    Stadium III: Die Geheimratsecken sind bereits stark ausgeprägt und breiten sich über die gedachte Linie aus Typ II hinaus in Richtung Hinterkopf aus.
    Norwood-Hamilton-Typ III
    Stadium IV: Der frontale und temporale Haarverlust nimmt weiter zu.
    Norwood-Hamilton-Typ IV
    Stadium V: Durch den verstärkten Haarausfall am Hinterkopf und an den Schläfen lässt sich auf dem Oberkopf eine „Hufeisenform“ erkennen. Der Haarverlust im Scheitel- und Stirnbereich ist nur noch durch einen schmalen Haarstreifen getrennt.
    Norwood-Hamilton-Typ VI
    Stadium VI: Die kahlen Stellen der Scheitel- und Stirnregion gehen ineinander über. Zudem breitet sich der Haarausfall zu den Schädelseiten aus.
    Norwood-Hamilton-Typ VII
    Stadium VII: Vom ehemaligen Haarwuchs verbleibt lediglich ein schmales Haarband, welches sich von den Ohren rund um den Hinterkopf zieht. Dieser Haarkranz kann auf eine Breite von 3 cm zusammenschrumpfen.
    Norwood-Hamilton-Typ VII

    A- und V-Typen nach Norwood

    Zusätzlich unterteilte Norwood den Verlauf in zwei weitere Ebenen:

    • die A-Variante, in welcher der Haarausfall geradlinig frontal voranschreitet und 
    • die V-Variante, bei welcher auch der Bereich des oberen Hinterkopfes kahler wird.

    Die Typisierung von Norwood findet nicht auf alle Stadien Anwendung, sondern beschränkt sich auf die Stadien I - IV:

    • Stadium I (A): Es besteht – ohne jeglichen Ansatzschwund – ein sehr hoher Haaransatz auf der Stirn.
    • Stadium II (A): Der Haarverlust findet geradlinig im gesamten Stirnbereich statt.
    • Stadium III (A): Das Haar an der Stirngrenze weicht stärker zurück als an anderen Kopfbereichen.
    • Stadium IV (A): Das Zurückweichen der Haare findet über die Mitte der Kopfhaut hinweg statt.
    • Stadium V (A): Der Haarausfall erstreckt sich deutlich in Richtung der Kopfkrone.
    • Stadium III (V): Der frontale Haarverlust bewegt sich zwischen Stadium I und III; dabei ist der Haarausfall im Scheitelbereich (vor allem im Bereich der Krone) besonders stark ausgeprägt.
    • Stadium IV (V): Der Haarausfall breitet sich bis zur Mitte des Kopfes aus. Dabei nimmt die Dichte des mittleren Haarbands merklich ab.

    Die Grenzen der Hamilton-Norwood-Skala

    Das Hamilton-Norwood-Schema lässt allerdings keine Rückschlüsse darauf zu, wie schnell der Haarausfall verläuft, was das letzte Stadium sein wird und wann dieses erreicht wird. Wie schnell und wie weit der Haarausfall fortschreitet, ist von Mann zu Mann unterschiedlich. Was man sagen kann, ist, dass typischerweise der Haarausfall nach dem 30. Lebensjahr beginnt. Eher selten wird bereits in jungen Jahren ein hohes Stadium der Hamilton-Norwood-Skala erreicht. Und auch Fälle, in denen der Haarausfall erst mit 40 Jahren beginnt, sind eher selten. In diesem Fall schreitet der Haarverlust meist nur langsam voran.

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    Achtung! Keine Regel ohne Ausnahme: Haarausfall nach der Ludwig-Skala

    Rund 80 Prozent der Fälle androgenetischen Haarausfalls folgen dem typischen Muster des Hamilton-Norwood-Schemas. Bei rund 20 Prozent der Männer verläuft der Haarausfall jedoch nach einem anderen Schema, meist beginnend am Mittelscheitel. Diese Form des erblich bedingten Haarausfalls wird auch als „weiblicher Haarausfall“ bezeichnet, weil er häufiger bei Frauen vorkommt. Zur Bestimmung dieser Verlaufsform gibt es eine eigene Skala, die Ludwig-Skala. Sie ist benannt nach Erich Ludwig, einem Dermatologen an der Universität Hamburg, der diesen Verlauf 1977 in drei Stufen kategorisierte.3

    Zusammenfassung

    Die Hamilton-Norwood-Skala unterteilt den typischen Verlauf des erblich bedingten (androgenetischen) Haarausfalls in sieben Stadien und zwei Erscheinungstypen. Entwickelt wurde die Stadienskala 1951 von James B. Hamilton und dann von O.T. Norwood 1977 um die Erscheinungstypen erweitert. Rund 80 Prozent aller Fälle des erblich bedingten Haarausfalls bei Männern folgen dem Hamilton-Norwood-Schema. Jedoch kommt bei rund 20 Prozent der Betroffenen auch die Form des „weiblichen Haarausfalls“ vor. Diese beginnt am Mittelscheitel und wurde von E. Ludwig 1977 in drei Stadien klassifiziert (Ludwig-Skala).

    Die Skalen ermöglichen Ärztinnen und Ärzten, aber auch Betroffenen eine präzise Diagnose des Haarausfalls und dienen als Grundlage für die Vorbereitung von Haartransplantationen.

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