Von der Entstehung eines Haares bis zu seinem Ausfall vergehen in der Regel zwischen zwei und sechs Jahre.
Hauptbestandteil eines Haares ist das Eiweiß Kreatin, das für seine enorme Festigkeit sorgt.
Ein Haar besteht aus Haarschaft, Talgdrüse, Haarbalg, sowie Haarzwiebel und ist direkt mit den Blutgefäßen verbunden.
Das Wachstum unserer Haare durchläuft drei Phasen: die Wachstumsphase, die Übergangsphase, sowie die Ruhephase.
Haare sind viel mehr als nur Ausdruck unseres persönlichen Geschmacks – so verfügen sie über viele schützende Funktionen, die uns das Leben angenehmer gestalten.
Die Aufgabe der Haare ist es zum einen uns vor Licht zu schützen: Sie absorbieren die UV-Strahlung genauso wie das Infrarotlicht und vermeiden so, dass wir schädlichem Einfluss der Sonne ausgesetzt sind. Darüber hinaus dämmen sie Wärme und bewahren uns so vor, dass der Körper zu schnell abkühlt oder aufheizt und uns damit erhöhtem Stress aussetzt. Haare regulieren den Grad der Feuchtigkeit in unserem Körper. Während die Haut mit Schweißdrüsen versehen ist, absorbiert unser Haar die überschüssige Feuchtigkeit.
Auch die Wimpern, Augenbrauen und Nasenhaare haben eine wichtige Aufgabe: Sie verhindern, dass Fremdkörper, Schweiß und Schmutz- und Staubpartikel von unserem Körper aufgenommen werden.
“Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!” heißt es in einem bekannten Märchen. Wer jetzt aber denkt, die Gebrüder Grimm führen uns hier an der Nase herum, der irrt: Das menschliche Haar besteht nämlich zum Großteil aus einem Material namens Keratin. Das wiederum macht die Haare so fest, dass tatsächlich andere Menschen daran hochklettern könnten – vorausgesetzt, das Haar wäre lang genug. Kreatin ist übrigens ein Eiweiß, aus dem ebenso unsere menschlichen Fingernägel bestehen.
Im Haar selbst befinden sich sogenannte Pigmente, die für die Färbung unserer Haare sorgen. Wenn im Alter die Haare allmählich grau werden, hängt das damit zusammen, dass die Haare schlichtweg nicht mehr genügend Pigmente bilden können. Viele Funktionen hat das Haar für den Menschen in der heutigen Zeit übrigens nicht mehr: Neben gutem Sonnenschutz für die Kopfhaut dient es vor allem als Schmuck.
Der Haaraufbau lässt sich üblicherweise in fünf Bestandteile untergliedern.
Haarschaft: Der Haarschaft ist das, was wir letztlich von außen als Haar wahr nehmen – sozusagen der Teil des Haares, der aus der Kopfhaut herausragt. Er ist innerhalb des sogenannten Haarbalgs beweglich, aber bis zu seinem Ausfall immer stabil in der Wurzel befestigt.
Talgdrüse: Eine in der Nähe der Kopfhaut befindliche Talgdrüse versorgt den Haarschaft mit Talg – und sorgt so für seinen gesunden Glanz.
Haarbalg: Der Haarbalg ist eine Art Röhre, in der sich die Haare letztlich bilden und befinden.
Haarzwiebel: Am Fuße des Haarbalgs ist die Haarzwiebel, hier entsteht das Haar durch die Bildung neuer Zellen.
Blutgefäße: Nicht direkt Bestandteil des Haars, aber wichtig für sein Wachstum sind die Blutgefäße, die mit der Haarzwiebel verbunden sind und sie mit den notwendigen Nährstoffen versorgen.
In der Regel befinden sich auf dem Kopf eines Menschen zwischen 0 und 150.000 Haare und ca. 200 Haare pro Quadratzentimeter. Normalerweise fallen dabei täglich zwischen 60 und 100 Haare aus.
Beginnen mehr Haare aus zu fallen als nach zu wachsen kann das ganz schnell für kahle Stellen auf der Kopfhaut sorgen – und das das eigene Selbstbewusstsein angreifen. Depressionen und Unzufriedenheit können die Folge sein. Gewisse Medikamente können dagegen helfen.
Der Haarwachstumszyklus ist grundsätzlich in drei Phasen zu unterteilen und beschreibt, wie unsere Haare eigentlich entstehen – und wie sie wieder ausfallen. Jedes Haar durchläuft diese Phasen und jeder Haarfollikel kann zehn bis 30 dieser Zyklen mit machen, bevor kein neues Haar mehr nachwächst.
85 % aller Haare auf Deinem Kopf befinden sich in der Wachstumsphase. Diese dauert zwei bis sechs Jahre. In der Zeit entstehen die Haare im Haarfollikel und werden länger, sowie dicker und werden als Papillarhaare bezeichnet. In dieser Phase wachsen die Haare monatlich um 10 mm. Ist diese Phase abgeschlossen, gehts weiter in die Übergangsphase.
In der sogenannten Katagenphase werden die herangewachsenen Haare nun umgebaut. Zu diesem Zeitpunkt werden die Haarwurzeln nicht mehr mit Nährstoffen versorgt und die Zellteilung endet. Die Haarwurzeln beginnen zu schrumpfen und der Haarfollikel verengt sich im unteren Bereich. Diese Phase dauert etwa zwei Wochen und 1-3 % deiner Haare befinden sich in dieser, bevor sich die Wurzel verhornt und in die letzte Phase, die Ruhephase, eintritt.
Die Telogenphase ist die Zeit, in der die Haare letztlich ausfallen. Die Stoffwechselaktivität des Haarfollikels wird beendet, das Haar wird zerstört und fällt im letzten Schritt aus. 8-14 % der Haare befinden sich zeitgleich in der Ruhephase, die in etwa drei Monate dauert und werden als Kolbenhaar bezeichnet. Ist das Haar ausgefallen, beginnt der Zyklus kurz darauf erneut und das neue Haar verdrängt das alte aus dem Haarfollikel.
Um einem Haarausfall vorzubeugen oder ihn umzukehren, ist es essenziell, die einzelnen Phasen, vor allem die Haarwachstumsphase, zu verlängern. Wie wir selbst steht unser Haar oft unter Stress. Äußere Einflüsse wie Hitze, Sonneneinstrahlung oder Reibung beeinflussen das Haarwachstum negativ. Um es wiederum zu fördern, sollten zum einen diese Einflüsse vermieden werden, zum anderen müssen wir unsere Haare mit allen notwendigen Nährstoffen versorgen.
Rezeptpflichtige Medikamente wie Minoxidil und Finasterid verlängern zusätzlich die Haarwachstumsphase lang anhaltend und effektiv. Ein aktives und bewegungsreiches Leben, genauso wie eine gesunde und vitaminreiche Ernährung fördern das Haarwachstum zusätzlich.
Ein Kopfhaar wächst in der Regel pro Monat einen Zentimeter, bis die Wachstumsphase endet und die Übergangsphase beginnt.
Je nach Haarfarbe variiert die Anzahl der Haare auf dem Kopf eines Menschen: Während Brünette in der Regel 100.000 Haare auf dem Kopf haben, sind es bei Rothaarigen weniger und bei blonden Menschen mehr.
Frauen und Männer die über 21 Jahre alt sind dürfen Minoxidil verwenden. Hier ist aber die Dosierung zu beachten. Minoxidil 2% ist für Frauen während Minoxidil 5% für Männer geeignet ist.
Finasterid ist nur für Männer geeignet. Wer unter androgenetischer Alopezie, das heißt erblich bedingtem Haarausfall leidet, kann mit der Einnahme von Finasterid diesem entgegen wirken. Jedoch ist es wichtig, dass Männer die älter als 41 Jahre alt sind vor der Einnahme von Finasterid dies mit ihrem Urologen absprechen.
Ja Minoxidil kann zur Förderung des Bartwuchs verwendet werden. Spring empfiehlt Dir aber das nicht zu machen da Minoxidil zur Unterstützung von Haarwuchs bei Haarausfall auf der Kopfhaut geeignet ist.
Möchtest Du deinen Haarausfall stoppen, trägst Du Regaine idealerweise morgens und abends auf die betroffenen Stellen deiner Kopfhaut auf, solange sie trocken ist. Dafür verwendest du jeweils ein 1 mg des Wirkstoffs. Nach der Anwendung solltest Du vier Stunden auf das Haare waschen oder föhnen verzichten, um die Wirkung Regaines nicht zu beeinträchtigen. Genauso empfehlen wir, Alkohol und Drogen abzusagen.
Gerne stehen wir Dir telefonisch Mo. bis Fr. von 08:00 bis 20:00 zur Verfügung.
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